Diese Ausstellung ist der künstlerische Ausdruck einer Gruppe, die die Welt in Krisen verarbeitet. Wie können wir uns der Unruhe stellen und gleichzeitig hoffnungsvoll bleiben? Während wir durch das Dickicht unserer sich rasch verändernden Umwelt taumeln, während wir über die zunehmenden geopolitischen Spannungen stolpern, ist unser Schaffen eine Suche. Die Arbeiten zeigen Wege auf, wie wir trotz Überwältigung handeln können, wie wir uns—auflehnend—durch ungerechte Machtstrukturen, hindurchschlängeln können, wie wir versuchen, Geschichten von Menschen und Mehr-als-Menschen zu erzählen, die sich vorwärts bewegen, taumelnd, doch unaufhaltsam. 


Der Roman Die Inseln (engl. Gun Island) von Amitav Ghosh kann als Grundströmung der Ausstellung verstanden werden, als sumpfiges Delta, von dem aus sich die Werke sowohl mit den Themen des Buches als auch untereinander verflechten, wie ein dichtes, aufstrebendes Netzwerk von Wurzeln im Schlamm. 


Wir laden ein, euch zwischen den Werken zu bewegen und sie als Orte zum Ausruhen, als Momente zum Verweilen in der kollektiven Reflexion über die drängenden Fragen unserer Zeit zu betrachten. 



This exhibition is the artistic expression of a group processing the world in crisis. How can we embrace anxiety while remaining hopeful? As we tumble through the thicket of our rapidly changing environment, as we trip against rising geopolitical tensions, our making is a searching. The works suggest ways of acting despite overwhelm, ways of threading through and rising against unjust power structures, attempts of telling stories of humans and more-than-humans, moving forward, staggering but relentless.


The novel “Gun Island” (dt. “Die Inseln“) by Amitav Ghosh can be imagined as the undercurrent to the exhibition; the swampy delta from which the works entangle themselves with the book’s themes as well as with each other; like a thick emergent network of roots in the mud.


We invite you to move among the works as places to rest, as moments to linger in the collective reflection on the daring questions of our time.


Vernissage @ ÖBZ
Englschalkinger Straße 166 
03 April 2025, 17:30


Exhibition open until 04 May 2025, Weekdays from 9:00-18:00

9:00-17:00 on 14-17 April
9:00-13:00 on 22-25 April
Closed on public holidays



©Julia Wyrott

taumelnd trauen, verschlungen bleiben ist Teil des Projekts „One Book - Many World's“, das vom Environmental Humanities Development Team am Rachel Carson Center for Environment and Society der LMU München geleitet wird. 


taumelnd trauen, verschlungen bleiben is part of the “One Book – Many World’s” Project, run by the Environmental Humanities Development Team at LMU Munich’s Rachel Carson Center for Environment and Society.





taumelnd trauen, verschlungen bleiben

2025 Munich, Germany